Die (Deppen-)Apostrophitis ist scheint’s eine unheilbare Krankheit. Seit rund 20 Jahren wütet sie in der deutschen Sprache wie einst Attila und seine Hunnen in Europa. Ich bin nicht sicher woran es liegt, aber wahrscheinlich daran, dass Schreiberlinge aus allen Bereichen (Werbung, TV, Print, Web,…) den Duden-Online meiden wie der Teufel das Weihwasser. Dort fänden sie nämlich ganz einfach Hilfe gegen die Apostrophitis. Setzt aber voraus, dass sinnerfassend gelesen wird – was aber leider auch ziemlich aus der Mode gekommen ist. 

Es ist eigentlich auch egal, warum das Deppenapostroph noch immer so viele Fans hat – hätte es einen Instagram-Account, wäre die Millionen-Follower-Grenze längst überschritten. Ich möchte hier einfach (wie viele vor mir) eine Lanze für die richtige Verwendung des Apostrophs (ja, Sie sehen richtig – ohne Apostroph) brechen, denn dieses durchaus sinnvolle Strichlein hat es nicht verdient, dass mit ihm solch ein Schindluder betrieben wird.

Liebe Leser, liebe Leserinnen,
bitte so nicht (und auch nicht so wie am Foto oben):

Wann zum Apostroph gegriffen werden darf, bitte hier nachlesen.

Zum Schluss noch ein Tipp: In Google „Deppenapostroph“ eingeben und sich dann die vielen falsch verwendeten Apostrophe merken – und sich (wie ich) über die Kreativität der Deppenapostroph-Fans amüsieren 😉.

Fotos © www.deppenapostroph.info | www.seid-seit.de